Metadaten im Redaktionssystem

Metadaten erfüllen ganz unterschiedliche Aufgaben:

  • Sie helfen den Erstellern, vorhandene Informationen wiederzufinden
  • Sie dienen der Variantensteuerug
  • Sie können Daten enthalten, z. B. die Technischen Daten können als Metadaten eingespielt werden.
  • Sie können dem Nutzer der Information, soweit diese elektronisch ausgeliefert wurde, das Finden der richtigen Information erleichtern

Metadaten werden in Redaktionssystemen vielfach als hierarchische Metadaten, sogenannten Klassifikationen oder Taxonomien verwendet.

Taxonomie

Eine Taxonomie (oder taxonomische Klassifikation) ist ein hierarchische Klassifikationsschema, in der die Dinge in Gruppen oder Typen eingeteilt werden.

Taxonomien beruhen auf den allgemeinen Prinzipien der Klassifikation:

  • Gliederung eines Sachgebietes
  • Hierarchiebildung
  • Unterordnung des Spezifischen unter das Allgemeine
  • Reihung nebengeordneter Begriffe

Grafische Darstellung einer Taxonomie

Eine Taxonomie lässt sich z. B. wie folgt darstellen:

Metadaten und Taxonomien im Redaktionssystem

In einem Redaktionssysteme werden oft tausende von Objekten verwaltet. Um in diese Informationsflut Ordnung zu bringen, sind Taxonomien zwingend erforderlich. Um Module mit individuellen Inhalten zu ergänzen, sind Metadaten erforderlich, die als Variablen in Inhalten von Modulen verwendet werden oder auch für einen Variantensteuerung genutzt werden können (ähnlich wie die Taxonomien).

Im Redaktionssystem ist also beides notwendig, die Taxonomien und die Metadaten. Sie sollten vor dem Erstellen von Inhalten definiert und in ein Redaktionssystem eingepflegt werden. Erfolgt dies nicht, schafft sich jeder Redakteur seine eigene Logik, zumeist nicht kompatibel mit der des Kollegen. Der Nutzen in Bezug auf Wiederverwendung wird stark eingeschränkt.