PI-KLASSIFIKATION

SYSTEMATIK FÜR METADATEN

Metadaten sind Informationen über Informationen. Einige Metadaten ergeben sich automatisch (z. B. der Ersteller), andere Metadaten müssen vom Ersteller hinzugefügt werden. Diese Metadaten müssen systematisch definiert und vergeben werden. Das bekannteste Model für Metadaten in der Technischen Dokumentation ist die PI-Klassifikation (PI-Class®)nach Prof. Ziegler. Er teilt die Metadaten in vier Grundklassen ein, die dann individuell weiter spezifiziert werden.

Erste Unterscheidung:

  • „informationsbezogene Metadaten“ vs. „produktbezogenen Metadaten“.

Zweite Unterscheidung

  • Intrinsische Metadaten (lassen sich anhand des Objekteinhalts erkennen) vs. extrinsische Metadaten (lassen sich nicht anhand des Objekteinhalts erkennen).

Informationsbezogen Metadaten, intrinsisch

Informationsklassen/Informationsarten, die in den jeweiligen Modulen enthalten sein dürfen.

  • Anleitung
  • Montage
  • Inbetriebnahme
    Bedienung
  • Sicherheitshinweise
  • Gefahr
  • Warnung
  • Achtung

Informationsbezogen Metadaten, extrinsisch

beschreibt die Dokumentationsarten, Zielgruppen, Zielmärkte, etc., für die die Module verwendet werden können. Diese Informationen finden sich nicht in den Modulen selbst.

  • Dokumentationsart
  • Bedienungsanleitung
  • Katalog
  • Datenblatt
  • Zielgruppe
  • Transporteur
  • Inbetriebnehmer
  • Bediener
  • Wartungspersonal

Produktbezogene Metadaten, intrinsisch

beschreibt die Klasse der Produktkomponenten, aus denen die Gesamtprodukte bestehen

  • Motor
  • Nockenwelle
  • Kolben
  • Getriebe
  • Automatikgetriebe
  • Schaltgetriebe

Produktbezogen Metadaten, Extrinsisch

beschreibt die Endprodukte, die dokumentiert werden und für die die modularen Objekte genutzt werden können

  • Maschine A
  • Maschine B

Vorteile der PI-Klassifikation

Die PI-Klassifikation ist relativ einfach aufzustellen und kann dann den Objekten in der Datenbank zugeordnet werden.