Risikobeurteilung erstellen

Sie benötigen eine Risikobeurteilung für Ihr Produkt? Vertrauen Sie auf unsere Unterstützung. Gemeinsam mit Ihnen können wir die Risikobeurteilung für Sie erstellen.

Beschreibung

Die Risikobeurteilung stellt einen iterativen Prozess dar, während dem die Gefahren, die von einem Produkt ausgehen können, minimiert und im besten Fall eliminiert werden.

Dabei werden mögliche Risiken nach ihrer Gefährlichkeit und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit kategoriesiert und daraufhin konstruktiv nach Möglichkeit vermieden.

Vorgehen bei der Risikobeurteilung

SchrittBeschreibungAufwand
1 Grenzen der Maschine festlegen Schrittweise vorgehen:
  • Kurze Funktionsbeschreibung
  • Bestimmungsgemäße Verwendung
  • Vorhersehbarer Fehlgebrauch
  • Räumliche Grenzen
  • Arbeitsplätze
  • Schnittstellen (elektrisch, mechanisch, Mensch-Maschine, etc.)
  • Zeitliche Grenzen
2 Gefährdungen und Gefährdungssituationen ermitteln z. B. entsprechend der DIN EN ISO 12100 Alle Lebensphasen betrachten:
  • Welche Tätigkeiten müssen durchgeführt werden und welche Gefahren treten dabei auf?
  • Qualifikation der beteiligten Personen in den unterschiedlichen Lebensphasen bestimmen
3 Risiko einschätzen Mögliche Risiken einer Maschine/Konstruktion werden lokalisiert
4 Risiko bewerten Lokalisierte Risiken werden anhand der FMEA-Methode nach Gefahrenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit klassifiziert
5 Lösungen auswählen und dokumentieren Dokumentation der Restgefahren:
  • Wo treten diese auf?
  • Bei welchen Tätigkeiten treten diese auf?
  • Welche Maßnahmen muss der Benutzer ergreifen, um der Gefahr zu entgehen?
  • Dokumentation der benötigten Persönlichen Schutzausrüstung

Zusammenspiel von Risikobeurteilung und Betriebsanleitung

Die Risikobeurteilung ist zwingende Voraussetzung für eine Bedienungsanleitung, die den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht. In der Bedienungsanleitung werden viele Themen aufgegriffen, die in der Risikobeurteilung bereits dokumentiert sein müssen:

  • Funktionsbeschreibung der Maschine
  • Grenzen der Maschine
  • Dokumentation aller Sicherheitseinrichtungen
  • Notwendige Sicherheits-und Gefahrenhinweise
  • Durchzuführende Arbeiten in den verschiedenen Lebenszyklen

Die Erstellung der Risikobeurteilung und der Dokumentation aus einer Hand hat damit den Vorteil, dass viele Informationen nicht doppelt beschafft und hinterfragt werden müssen, sondern die Maschine nach der Risikobeurteilung dem Redakteur schon bekannt ist. Dies führt in vielen Firmen dazu, dass die Verantwortung für die Risikobeurteilung im Bereich der Technischen Dokumentation liegt. Selbstverständlich ist dabei aber, dass dies nicht ohne Mitarbeit der Konstruktion funktioniert.